Sendet WhatsApp…
„Guten Morgen Wien“ mit Bernhard Dominguez
WhatsApp macht mit dem neuesten Update auf eine wesentliche Änderung aufmerksam: Ab 8. Februar werden Daten mit Facebook geteilt. Alle Nutzer*innen müssen dafür ihre Zustimmung geben – andernfalls können sie den Messenger nicht mehr verwenden. Weltweit nutzen mehr als zwei Milliarden Menschen den 2014 zugekauften Chatdienst vom Facebook-Konzern. Der Konzern stellt klar: In Europa gelten aufgrund der DSGVO andere Regeln.1 Dennoch herrscht reger Zulauf bei der Konkurrenz: Signal, Telegram und Threema verzeichnen neue User-Zahlen in Millionenhöhe innerhalb weniger Tage.2
Die neuen Nutzungsbedingungen / Datenschutzrichtlinien führen zur Verunsicherung bei vielen. In „Guten Morgen Wien“ klärt unser Digital Consultant Bernhard Dominguez auf, was sich durch die neuen Bedingungen ändern wird.
Ich bin gespannt, wie sehr sich das am Ende tatsächlich auf das Nutzungsvolumen von WhatsApp auswirkt ...
Bernhard Dominguez · Digital Consulting
Ob ich WhatsApp weiter verwende oder nicht, ist unabhängig davon, ob ich ein Facebook-Konto auch habe oder nicht. Fakt ist, möchte ich WhatsApp weiter verwenden, muss ich diesen Nutzungsbestimmungen zustimmen. Ohne diese Zustimmung kann ich WhatsApp nicht verwenden.
Mit dieser Verknüpfung der Daten kann der Facebook-Konzern noch nahtloser nachvollziehen, wie die einzelnen Angebote von Facebook genutzt werden. Das ist das was man davon hat. Ein weiterer wesentlicher Vorteil für die Facebook-Gruppe wäre die Nutzung dieser Benutzerdaten für die personalisierte Werbung. Sobald Facebook einen datenschutzkonformen Weg gefunden hat, auch diese Daten aus WhatsApp für personalisierte Werbung verwenden zu dürfen, werden sie das auf jeden Fall tun. Alles andere wäre unternehmerisch sinnlos.
Nein, ich glaube nicht, dass diese Änderung der Nutzungsbestimmungen eine Migration auslösen wird, von WhatsApp weg, hin zu anderen Messengern wie Signal oder Threema oder ähnliches.
Update: Zum Zeitpunkt des Interviews war noch nicht viel von der Dynamik zu spüren, was die Wechselbereitschaft der Menschen anging. Die Zuwächse bei Signal, Telegram & Co. in den vergangenen Tagen waren dann doch deutlich.
Foto: Olivia Peter (Facebook-Seite)
© WhatsApp³
Nach Kritik und der Abwanderung einiger Nutzer*innen zur Konkurrenz verschiebt WhatsApp die Einführung der neuen Bedingungen. Erst am 15. Mai statt am 8. Februar soll die neue Datenschutzrichtlinie gelten. WhatsApp beklagte die Verbreitung von Falsch-Informationen, die man bis Mitte Mai verstärkt ausräumen wolle.2
Laut WhatsApp dienen die Änderungen primär, um bessere Kommunikationsmöglichkeiten mit Unternehmen zu schaffen. Die Chat-Inhalte bleiben weiterhin Ende-zu-Ende verschlüsselt, wodurch nicht mal WhatsApp selbst und somit nur die beteiligten Nutzer*innen diese lesen können.2 Wir, besonders Bernhard, bleiben gespannt, wie sich die Thematik entwickeln wird und behalten diese im Auge.
Update: Laut Sicherheitsexperten wird Signal als Alternative zu WhatsApp (für z.B. Familienchats) empfohlen.4
Quellen:
1 - https://orf.at/stories/3196411/
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Mario Eckmaier ist bei Factor Partner und Head of Digital. Als Marketing-Experte & Digital-Stratege beschäftigt er sich seit 20 Jahren begeistert mit allen Aspekten des digitalen Marketing. Er begleitet Unternehmen und Organisationen in digitalen Projekten. Unter dem Motto „passion & performance“ folgt er seiner Leidenschaft, schafft messbare Erfolge für seine Kunden und ist auch als Führungskräfte-Coach tätig.
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